Damenschneiderin
Laurine ist meine Chance
Auf der Suche nach einer Damenschneiderin, was es heute nur noch selten gibt, wurden wir auf Anna Lentini aufmerksam. Das diese auch noch im selben Ort und wenige Straßen von uns entfernt arbeitet, ist wahres Glück und erleichtert uns die Zusammenarbeit enorm. In den Räumlichkeiten Ihrer Tante durfte Anna ihr eigenes Schneider-Atelier einrichten und bekommt somit schon in jungen Jahren die Möglichkeit sich zu verwirklichen. Hier fragen wir doch gerne mal genauer nach:
Laurine fragt nach!
1
Laurine: „Wie kamen Sie zu diesem Handwerk?“
Anna: „Meine Oma hat viel für meine Mutter und meine Tante geschneidert. Auch für uns Enkelinnen hat sie Kleider, Hosen oder Mäntel genäht. Und für unsere Puppen. So hat sie meine Leidenschaft geweckt. Zuerst war es nur das Verschönern, später dann Kleidungsstücke selbst nähen.“
2
Laurine: „Was genau macht eine Damenschneiderin?“
Anna: „Ich fertige die verschiedensten Kleidungsstücke für meine Kunden. Dabei versuche ich, die figürlichen Vorzüge hervorzuheben und evtl. Defizite zu kaschieren. An alleroberster Stelle steht der Kundenwunsch. Mein Ziel ist es, das Beste für den Kunden zu fertigen. So entstehen einzigartige Unikate.“
3
Laurine: „Was inspiriert Sie?“
Anna: „Auf der einen Seite sind da die Menschen in meinem privaten und beruflichen Umfeld. Ich habe viele interessante Personen kennengelernt, die mir dabei geholfen haben, mich weiter zu entwickeln. Das andere ist das, was ich sehe, wenn ich unterwegs bin und die Ideen daraus, die sich bei mir entwickeln.“
4
Laurine: „Ihr Traumkunde?“
Anna: „Die meisten Menschen, ich übrigens auch, haben feste Vorstellungen von einem Kleidungsstück. Manchmal passt die Vorstellung mit dem gewünschten Schnitt oder Stoff nicht zusammen. Mein Traumkunde sollte wissen, was er will, sollte aber deshalb auch offen für meine Vorschläge sein. Die zeitlosen Schnitte und die besonderen Materialien von Laurine entsprechen einem Traumkunden schon sehr.“
5
Laurine: „Lieblingsmaterial?“
Anna: „Ich mag Stoffe aus Naturfasern wie Seide, Leinen oder Wolle, die in Europa gefertigt werden. Europa wegen der kurzen Lieferketten und der hohen Umweltstandards, die es hier gibt. Laurine ermöglicht mir die Arbeit mit vielen unterschiedlichen und noch seltenen Materialien. Darauf freue ich mich sehr.“
6
Laurine: „Welche Herausforderungen gibt es bei der Verarbeitung?“
Anna: „Die richtige Vorbereitung ist das Allerwichtigste. Die Verarbeitung der Stoffe fängt mit den Näh- und Bügelproben an. Gute, auf die Stoffe eingestellte, und funktionierende Maschinen sind das A und O beim Nähen. Dann ist die Anfertigung eines Kleidungsstücks keine Herausforderung mehr.“
7
Laurine: „Was macht die Zusammenarbeit mit uns (Laurine) so besonders?“
Anna: „Ich denke, es ist zum einen die familiäre Atmosphäre, das Eingebunden sein in den Auswahlprozess. Zum anderen, dass ich selbstständig handwerklich arbeiten kann und dein Teil einer bewusst nachhaltigen Herstellungskette sein darf.“
8
Laurine: „Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?“
Anna: „Ich mag vor allem hochwertige Details und Handarbeit. Am meisten befriedigt es mich, kreative Lösungen für unvorhergesehene Probleme zu finden, da dafür meist nur 1 Versuch möglich ist.“
9
Laurine: „Worauf legen Sie bei Ihrer Arbeit besonderen Wert?“
Anna: „Hochwertige Materialien und Langlebigkeit der von mir gefertigten Kleidungsstücke sind mir sehr wichtig.“
10
Laurine: „Wie wichtig ist Ihnen das Thema Nachhaltigkeit?“
Anna: „Wir haben nur begrenzte Ressourcen. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, auf diese zu achten. Nachwachsende Materialien und ein fairer Umgang mit Menschen, Tieren und der Umwelt sollte auch in der Modewelt nicht fremd sein. Nachhaltige Mode finden viele gut, kaufen sie aber viel zu selten.“
